In einer Welt, in der Einheimische aus Angst und Unsicherheit erfolglos vergeblich gegen den unaufhörlichen Wandel ankämpfen - so wie Archaeophyten sich gegen Neophyten stemmen -, lauschen sie vermeintlichen Experten. Experten, die Sachverhalte, wie unverständliche Kreuzworträtsel erklären und eine rosige aber unrealistische Zukunft prophezeien. Unterdessen flüstert das Wissen leise durch die Lüfte.
“Wenn ich die Wahl habe zwischen dem Nichts und dem Schmerz, dann wähle ich den Schmerz.” 1
Dieser Satz hallt im Bewusstsein eines Schriftstellers wider, der in seinem Eifer, den verunsicherten Einwohnern inmitten des ständigen Wandels mit seinen Werken Trost zu spenden, die Vermählung von Realität und Fantasie anstrebt und dabei die Grenzen der Vernunft längst hinter sich gelassen hat.
Sein fester Glaube, den Lesern ihr Leben zu erleichtern, ist so fern wie Weingartia von Europa. Er hat sich mit seinen Überzeugungen in einem dichten, nebelverhangenen Wald verloren. Jeder Schritt, von dem er glaubt, er bringe ihn seinem Ziel näher, führt ihn in Wahrheit tiefer in das unwegsame Dickicht. Die Worte, die einst als Leitsterne im Firmament seiner Erzählungen strahlten, haben sich in trügerische Irrlichter verwandelt, weit entfernt von der wärmenden Glut des Trostes, den er seinen Lesern schenken wollte. Wie ein Fluss, der sein Bett verlässt und sich in zahllose kleine Rinnsale aufspaltet, so verliert sich auch die Klarheit seines Schreibens in einem Delta der Verwirrung.
Seine Geschichten, die einst fest im Hafen der Realität verankert waren, treiben nun ziellos auf dem weiten Meer der Fantasie. Die Leser, die einst auf einen Leuchtturm des Verständnisses hofften, treiben nun auf einem Ozean der Ungewissheit, ohne einen Stern am Himmel, der ihnen den Weg weist. Der Schriftsteller, einst ein Leuchtfeuer des Trostes, ist nun selbst verloren, und seine Worte, die Zuversicht spenden sollten, sind zu einem fernen Echo geworden, das in den Wellen des Vergessens verklingt.
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William Faulkner ↩︎