In den verschlungenen Pfaden eines Traumes, wo Zeit auf Rollschuhen dahingleitet und Logik auf dem grünen Filz eines Billardtisches ruht, flüstern Kissen ungehörte Geschichten.
“Ein Foto ist ein Geheimnis um ein Geheimnis. Je mehr es dir sagt, desto weniger weisst du.” 1
Diese Worte hallen wider, während das Ahnenbild im Spiegel sich selbst und seine eigene Existenz hinterfragt.
“Genauso wie Eheleute,” dachte ich, als ich aus diesem Traum aufwachte.
Eheleute, nun durch eine Gesetzesnovelle vereint in einem Gewirr mehrerer Nachnamen, das sich wie ein Garnknäuel zu entrollen versucht, stehen vor einer grundlegenden Entscheidung: “Fortschreiten oder sich in die Vergangenheit verirren?” Ihre Kinder, Erben dieser Namensketten, tanzen auf dem Karussell der Identität, nicht vorwärts, nicht seitwärts, sondern in einer Spirale, die sich endlos um sich selbst dreht. Ist diese Gesetzesreform ein Schritt voran oder ein Tanz um das Feuer der Tradition? Selbst das Schweizer-Käse-Modell, durchlöchert und dennoch vollständig, lässt uns in diesem Labyrinth der Identitäten ohne Orientierung zurück.
In diesem Strudel aus zahllosen Nachnamenskombinationen, wo jeder Familienname ein Universum birgt und jeder Punkt darin ein unentdeckter Stern ist, suchen wir nach Bedeutung – vielleicht vergeblich, oder vielleicht ist sie überall: in den Zwischenräumen der Zunamen, im leisen Flüstern der Stille, im Widerhall eines berühmten Namens, der durch die Ewigkeit schwingt.
Hängt unsere Existenz und unser Selbst wirklich so stark von unseren Vor- und Nachnamen ab?
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Diane Arbus ↩︎